Es ist seltsam mit dem Alter-.
Wenn man dreizehn - und noch ein Kind
Weiß man glasklar, dass das Alter
So um Zwanzig rum beginnt.
Ist man aber selber Zwanzig
Sieht man’s nicht mehr ganz so steif,
Glaubt jedoch genau mit Dreissig
Sei man für den Sperrmüll reif.
Dreissiger schon etwas weiser
Und vom Lebenskampf geprägt
Haben den Beginn des Alters
Auf Punkt Vierzig festgelegt.
Vierziger mit Hang zu Grübeln
Sagen dumpf wie ein Fagott
Fünfzig ist die Altersgrenze,
Erst ab Fünfzig ist man Schrott.
Und dann ist man selber fünfzig
Und stellt ganz verwundert fest,
Dass sich’s auch mit halbem Hundert
Ganz vergnüglich leben lässt.
Zehn Jahre können schnell vergehn
und auf einmal ist man sechzig
Von Kleinigkeiten abgesehn
Fühlt man sich immer noch ganz prächtig.
Und dann kommt wieder ein Jahrzehnt
Und ganz plötzlich ist man siebzig
Man hat sich fast schon drangewöhnt
Auch das Älterwerden übt sich.
S’ist auch kein Grund zur Traurigkeit,
Die nächste Null ist meilenweit.
Erst kommt noch mal ne Fünf am Ende,
Man hat Besuch drückt viele Hände
Und jeder sagt: Der Jubilar,
Der hielt sich wirklich wunderbar
Alter?
Am Besten ist man denkt nicht dran,
Jung sind die , die weitermachen
Die noch leben, lieben, lachen
Alter fängt mit Hundert an.